Das Duo Zweyerley Pfeifferey entstand aus einer Gruppe von 4 Musizierenden. Es besteht seit 7 Jahren und widmet sich hauptsächlich mittelalterlicher Musik und Folklore aus verschiedenen Ländern, wie z.B. Schottland, England, Spanien, Ungarn, Schweden und Norwegen. Es spielen Heidi Frielinghaus: Sopran- und Tenorgemshorn, Bassblockflöte, Geige und Rahmentrommel, und Maria Scharwieß: 6 verschiedene Sackpfeifen (Dudelsäcke):
Great Highland Bagpipe (der schottische Dudelsack), Schäferpfeife, spanische Gaita in C und G, Hümmelchen in d und F, Keyboard und/oder Orgel. Hier können Sie uns hören und sehen:
Platerspiel:
https://www.youtube.com/watch?v=yhUfHfMLaMU
Der grimmig Tod (Mittelalter)
https://www.youtube.com/watch?v=56IYTup5jrI
Den bortkomne Sauen (das verlorene Schaf-aus Norwegen):
https://www.youtube.com/watch?v=juLWYDayc0M
Amazing grace:
https://www.youtube.com/watch?v=gGmF60b-_ds
Irish Washerwoman:
https://www.youtube.com/watch?v=lBCkdFMvNQ4
Konzerte in Deutschland u.a.. in Gifhorn, Neuwied, Bad Breisig,Treis-Karden, Brandenburg, Bad Oldesloe und Berlin.
Konzerte in Norwegen: u.a.: Oslo, Kongsberg, Grimstad, Evje, Lillehammer, Kongsvinger,Andalsnes, Naustdal, Levanger, Foldereid, Lundring, Kolvereid, Tromsø (Eismeerkathedrale) und Honnigsvåg (Nordkapp).
Hier zwei Zeitungskritiken:
GROSSBEEREN - Was Maria Scharwieß und Heidi Frielingshaus am Rande des Siegesfestes in der Schinkelkirche an wundersamem Instrumentarium im Altarraum auspackten, ließ viele staunen: Von Gemshorn, Gaita, Schäferpfeife bis zur Highland Bagpipe hatten die Berlinerinnen „Pfeiferei“ für ein ganzes Orchester dabei. In eineinhalb abwechslungsreichen Konzertstunden schafften es „Zweyerley Pfeifferey“ aber auch als Duo, das ganze Arsenal an exotischen Blasinstrumenten zu bedienen.
Beide Musikerinnen, die sich mittelalterlicher Musik aus Spanien, Schottland, Frankreich und Skandinavien, aber auch Musik der Renaissance und Musicals widmen, begeisterten mit hierzulande eher rar gesäten Klängen, wie auf der „Gaita“, dem kräftig klingenden spanischen Dudelsack oder dem „Hümmelchen“, einer deutschen Sackpfeife, die eher einen zarten, näselnden Klang produziert. Auch auf dem typischen schottischen Dudelsack gab Scharwieß Kostproben zum Besten. „Ein echtes Ungetüm“, meinte die Kantorin lachend, bevor sie die riesige, ursprünglich als Militärinstrument gedachte „Highland Bagpipe“ schulterte, die erst im 20. Jahrhundert Einzug in die Konzertsäle fand. Beim Stimmen entfährt dem Luftsack, wie Scharwieß bei einem kurzen Soundcheck demonstrierte, ein derbes, ächzendes Grunzen.
Ob das in ein sakrales Ambiente passt? Dass der Dudelsack in seiner Historie aber nicht nur argwöhnisch beäugtes Unterschichten-Instrument war, sondern auch immer schon zur Begleitung frommer Gesänge im Gottesdienst bestens geeignet, das konnte man sich nach dem Auftritt von „Zweyerley Pfeifferey“ sehr gut vorstellen.
Die Berlinerinnen eröffneten ein reizvolles musikalisches Universum, das – mal mit zarten, mal mit eher kräftigeren Klängen – stets eher an Engelschöre denn an Höllenlärm denken ließ. „Für mich war das eine herrlich inspirierende Reise in längst vergangene Zeiten, die noch viel weiter zurück liegen als die Schlacht von Großbeeren“, meinte eine Besucherin begeistert. „Das war absolut originelle ’Dudelei’“ und hat das Siegesfest-Programm wunderbar ergänzt.“ (Von Andrea Keil)
Blick aktuell, Treis-Karden, 3.Mai 2014
Maria Scharwieß und Heidi Frielinghaus spielen ungewöhnliche Instrumente
Musik auf dem Gemshorn und Dudelsack
Maria Scharwieß spielt die Great Highland Bagpipe ebenso virtuos wie die Orgel. In Karden eröffnete sie beim Durchschreiten des Mittelgangs mit dem Stück „Skye Boat Song“ ein viel beachtetes Konzert. Was die beiden Musikerinnen Maria Scharwieß und Heidi Frielinghaus als Instrumente mit in die altehrwürdige Stiftskirche St. Castor brachten, war schon sonderbar: Gemshörner, mehrere Dudelsack-Varianten, kleinste Sackpfeifen wie Hümmelchen und spanische Gaita legten die beiden Damen aus Berlin vor den Altarraum ab und dann begann ein Konzert der Extraklasse.
Kantorin Maria Scharwieß intonierte, als sie durch den Mittelgang in die Kirche schritt auf einer original Great Highland Bagpipe im Zusammenspiel mit der Stumm-Orgel den „Skye Boat Song“. Anschließend erklang auf dem kleinen Gemshorn - meisterhaft gespielt von Heidi Frielinghaus - eine Volksweise aus dem Mittelalter.
Weitere Werke aus Spanien, Norwegen, Ungarn und Schottland, die dank der hervorragenden Akustik von St. Castor ein Hörgenuss erster Güte wurden, reihten sich im Anschluss nahtlos aneinander.
Was die beiden versierten Künstlerinnen boten, war einfach schön und manchmal für Kirchen etwas exotisch, denn neben der Orgel, einem Keyboard, der Violine und verschiedenen Flöten kamen Kuhhörner, Hümmelchen, Sackpfeifen und eine Rahmentrommel zum Einsatz.
Die studierte Kantorin, Komponistin und Chorleiterin Maria Scharwieß bedient die unterschiedlichen Dudelsäcke und anderen Instrumente ebenso souverän wie ihre Kollegin Heidi Frielinghaus. Beide Künstler engagieren sich seit Jahren in Berlin, wo Heidi Frielinghaus als Ärztin beispielsweise noch heute Einwandererfamilien bei der Integration hilft. Maria Scharwieß ist Kantorin in der Evangelischen Nathanael-Kirchengemeinde in Berlin-Schöneberg. Sie ist neben ihrer Berufung als Kirchenmusikerin viel beachtete Jazz- und Folk-Interpretin. Die gebürtige Ostpreußin gibt mit ihrer Freundin seit Jahren regelmäßig Konzerte, die manchmal etwas ausarten, wenn die virtuose Organistin in die Tasten greift und Jazz- und Blues-Elemente in klassische Stücke einbaut.
„Zweyerley Pfeifferey“ sorgte in jedem Fall in Karden für eine gut besuchte Veranstaltung, deren Reiz mal in den leisen und klaren, manchmal aber auch in den imposanten und lauten Tonfolgen der Stücke lag, die vom Mittelalter bis in die Neuzeit reichten.
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